Yoon Shi Yoon: Ein Einblick in sein perfekt organisiertes Leben

Der koreanische Schauspieler Yoon Shi Yoon, bekannt aus dem Erfolgsdrama “King of Baking, Kim Takgu”, sorgte mit seinem Auftritt in der SBS-Sendung “My Little Old Boy” für Aufsehen. Im Alter von 40 (koreanisches Alter) präsentierte er eine akribisch geplante und disziplinierte Lebensweise, die viele Zuschauer in Staunen versetzte. Seine extrem strenge Selbstkontrolle und sein Hang zur Perfektion zeigen sich in jedem Aspekt seines täglichen Lebens, von der genauen Zeitplanung bis hin zur systematischen Reinigung. Die Philosophie der Selbstkontrolle: Alarme und Zeitmanagement Yoon Shi Yoon offenbart, dass er ein “Sklave des Alarms” ist. Sein gesamter Tagesablauf ist minutengenau durchgeplant und an Alarme gekoppelt, die ihn an jede Aktivität erinnern, sei es das Essen von Proteinshakes, Stimmübungen oder das Lesen von Drehbüchern. Vermeidung von Faulheit: Er erklärt, dass er von Natur aus sehr faul sei und diese strengen Zeitpläne benötigt, um nicht “sinnlos Zeit zu verschwenden”. Die Angst vor Inaktivität treibt ihn an. Komfort durch Planung: Er empfindet eine Art von Heilung und Energie, wenn er sich strikt an seine Pläne hält. Das Abweichen vom Zeitplan löst bei ihm Unbehagen und Angst aus. Perfektion in Ordnung und Sauberkeit: Vom Zuhause bis zum Auto Ein weiterer zentraler Aspekt seines Lebensstils ist seine obsessive Liebe zu Ordnung und Sauberkeit. Sein Haus, das zum ersten Mal in der Sendung gezeigt wurde, gleicht einem Museum der Perfektion. Minimalistisches und funktionales Zuhause: Das Wohnzimmer ist frei von Sofas, die er als “Platz für Faulheit” betrachtet. Stattdessen gibt es einen großen Tisch und Bücherregale, was dem Raum die Atmosphäre einer Bibliothek verleiht. Akribische Organisation: Alle Gegenstände sind nach Größe, Farbe und “Fünfer-Reihen” (eine Art militärischer Ordnung) angeordnet. Im Kühlschrank sind alle Saucen und Lebensmittel mit Etiketten versehen und perfekt ausgerichtet. Er verwaltet sogar seinen Lebensmittelbestand mit Post-its. Die Liebe zur Reinigung: Yoon Shi Yoon sieht das Putzen als eine Form der “Heilung”. Er putzt nicht nur sein Haus, sondern auch sein Auto akribisch und detailliert, was über zwei Stunden in Anspruch nimmt. Er gesteht, dass der Anblick von Schmutz ihn “begeistert”, weil er das Putzen und das resultierende Gefühl von Sauberkeit so genießt. Ernährung, Training und Mode: Disziplin in jeder Facette Yoon Shi Yoons Disziplin erstreckt sich auch auf seine körperliche und ästhetische Erscheinung. Extremes Training: Er trainiert intensiv und hat seinen Körperfettanteil für seine Rolle im Drama “Taxi Driver 3” auf 6,5 % reduziert, ein Wert, der selbst professionelle Athleten wie Cristiano Ronaldo (7 %) übertrifft. Kontrollierte Ernährung und Alkohol: Er vermeidet Alkohol strikt und riecht lediglich am Whiskey, anstatt ihn zu trinken, um seine Diät nicht zu gefährden. Diese Technik hat er von Robert Downey Jr. übernommen. Geplante Mode: Um nicht nachlässig zu wirken, plant er seine Outfits für den ganzen Monat im Voraus. Er konsultiert einen Stylisten und nimmt sogar Fotos von jedem Outfit, um den Überblick zu behalten. Seine Leidenschaft für Perlen als Accessoires ist dabei auffällig. Die verborgene Angst und die menschliche Seite Trotz seiner scheinbar perfekten und disziplinierten Fassade offenbart Yoon Shi Yoon eine tieferliegende Motivation. Er hat Angst davor, träge zu werden und das Glück, das er als Schauspieler erfahren hat, als selbstverständlich hinzunehmen. Er sieht sich selbst als einen faulen Menschen, der ständig gegen seine eigenen Triebe ankämpfen muss. Sein extremes Verhalten ruft auch überraschende Reaktionen hervor. Seine Mutter beschwert sich humorvoll, dass seine Toiletten so sauber sind, dass sie sich unwohl fühlt, sie zu benutzen, und dass sie die Klopapierrolle sogar in Dreiecksform falten muss, um seine akribischen Standards zu erfüllen. Sein Leben ist ein Zeugnis von konstanter Selbstverbesserung und einem unerbittlichen Streben nach Kontrolle. Er zeigt, dass selbst die größten Stars mit inneren Kämpfen zu tun haben und dass die scheinbare Perfektion oft das Ergebnis unermüdlicher Anstrengung und Angst ist. Am Ende des Tages schließt er seinen Tag, indem er sein Handy in eine “Enthaltsamkeitsbox” sperrt, um sich vor Ablenkungen zu schützen und einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten.

Read more
Jeju Haenyeo: Lebendes Kulturerbe Koreas

Meta-Beschreibung: Entdecken Sie die Haenyeo, die Meerfrauen von Jeju. Erfahren Sie mehr über ihre einzigartige Tauchkultur, ihre Geschichte und warum sie als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt wurden. Jeju Haenyeo: Ein lebendiges Kulturerbe Koreas Die Haenyeo (해녀), die „Meerfrauen“ von Jeju, ziehen weltweit die Aufmerksamkeit auf sich. Jüngste Produktionen wie die Netflix-Serie „When Life Gives You Tangerines“ und die Dokumentation „Deep Dive Korea“ mit Song Ji-hyo haben diese tapferen Frauen ins Rampenlicht gerückt. Sie sind ein wesentlicher Teil des Lebens auf der Insel Jeju und repräsentieren die Widerstandsfähigkeit und das Leid einer Gemeinschaft, die seit Jahrhunderten vom Meer lebt. Was sind Haenyeo? Eine Haenyeo ist eine Taucherin, die ohne Sauerstoffgerät in flachen Gewässern Meeresfrüchte sammelt. Diese einzigartige Form der Fischerei existiert weltweit nur noch in Korea und Japan. Die größte Konzentration dieser weiblichen Taucher findet man auf der Insel Jeju. Historisch wurden die Haenyeo in Südkorea auch als “Murekkun” oder auf Jeju als “Jamnyeo” (잠녀) bezeichnet. Der Begriff “Haenyeo” wurde erst während der japanischen Kolonialzeit populär. In der Vergangenheit reisten Haenyeo aus Jeju sogar für mehrere Monate aufs Festland oder ins Ausland, um dort zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dies war eine direkte Folge der Zerstörung ihrer Fischgründe durch japanische Fischer Ende des 19. Jahrhunderts. Sie arbeiteten nicht nur an der koreanischen Küste, sondern auch in Japan, Wladiwostok und in chinesischen Städten wie Dalian und Qingdao. Geschichte und Entwicklung der Haenyeo-Kultur Aufzeichnungen über weibliche Taucherinnen finden sich bereits im alten koreanischen Text “Samguk Sagi” (Geschichte der Drei Königreiche). In der Joseon-Zeit gab es nicht nur Haenyeo, sondern auch männliche Taucher, die als Pojak-in (鮑作人) bekannt waren. Diese Männer waren spezialisiert auf das Sammeln von Abalone, das als Tribut an den königlichen Hof geliefert wurde. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Abalone wurde den Bewohnern Jejus im 17. Jahrhundert die Ausreise von der Insel untersagt, ein Erlass, der als „Ausreiseverbot“ bekannt ist und über 200 Jahre andauerte. Erst um 1850 wurde das Verbot aufgehoben, was den Haenyeo ermöglichte, als Saisonarbeiterinnen auf das Festland zu gehen. Werkzeuge und Ausbildung einer Haenyeo Haenyeo verwenden für ihre Arbeit eine Vielzahl von Werkzeugen. Dazu gehören die Teuwak, eine Kürbisboje, die ihnen Auftrieb gibt, und ein Mangari, ein Netzbeutel, in dem die gesammelten Meeresfrüchte aufbewahrt werden. Sie tauchen mit Werkzeugen wie dem Bitchang (ein Eisenwerkzeug zum Aufhebeln von Abalone) und dem Jeonggehomi (eine Sichel zum Schneiden von Algen). Eine Haenyeo wird nicht geboren, sondern durch jahrelange Praxis und Ausbildung geformt. Mädchen auf Jeju beginnen bereits im Alter von 7 bis 8 Jahren in den flachen Gewässern zu tauchen. Sie lernen von älteren, erfahrenen Haenyeo und entwickeln ihre Fähigkeiten. Je nach Können werden sie in drei Ränge eingeteilt: Sang-gun (상군, obere Klasse), Jung-gun (중군, mittlere Klasse) und Ha-gun (하군, untere Klasse). Die Sang-gun Haenyeo spielen eine zentrale Rolle, indem sie ihr Wissen und ihre Führung an die Gemeinschaft weitergeben. Anerkennung als Weltkulturerbe Die einzigartige Haenyeo-Kultur, die im Einklang mit der Natur steht, wurde weltweit anerkannt. Im Jahr 2017 wurde die Haenyeo in Südkorea als Nationales Immaterielles Kulturgut Nr. 132 registriert. Bereits 2016 wurde die „Kultur der Jeju Haenyeo“ als 19. immaterielles Kulturerbe Südkoreas in die Liste der UNESCO aufgenommen. Die UNESCO-Anerkennung würdigte nicht nur die Tauchkultur an sich, sondern auch die “Jamsugut” (ein Ritual zur Sicherheit der Haenyeo), die “Haenyeo-Lieder” sowie die Weitergabe von Wissen und die starke Gemeinschaft. Herausforderungen und Zukunft Trotz dieser Anerkennung stehen die Haenyeo vor großen Herausforderungen: Die Überalterung der Taucherinnen, der Klimawandel und der Rückgang der Meeresressourcen bedrohen diese Tradition. Umso wichtiger ist es, dass die Haenyeo-Kultur durch internationale Anerkennung und Medienproduktionen wie die von Netflix und JTBC weiter gefördert und geschützt wird. Es ist unser gemeinsames Ziel, sicherzustellen, dass die Geschichten und die Traditionen der Haenyeo nicht nur in Korea, sondern weltweit als ein kostbares kulturelles Erbe erhalten bleiben.

Read more