Deep Dive Korea: Song Ji-hyos Abenteuer als Haenyeo

„Deep Dive Korea: Song Ji-hyos Abenteuer als Haenyeo“ ist eine besondere Dokumentarreihe von JTBC in Zusammenarbeit mit BBC Studios – die erste gemeinsame Produktion der beiden Sender. Die dreiteilige Serie begleitet Schauspielerin Song Ji-hyo auf ihrer intensiven Reise, während sie in die traditionelle Welt der Haenyeo (해녀) eintaucht – den berühmten Taucherinnen der Insel Jeju, die ohne Atemgeräte Muscheln und Meeresfrüchte sammeln. Die Serie erzählt nicht nur von Song Ji-hyos herausforderndem Training, sondern beleuchtet auch die Lebensgeschichten der Haenyeo-„Samschun“ (ein liebevoller Ausdruck für ältere Frauen im Jeju-Dialekt). Besonders eindrucksvoll ist die erste Herbst-Tauchsession gemeinsam mit den Haenyeo von Hado-ri. Die Kultur der Haenyeo wurde 2016 von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen und gilt weltweit als einzigartiges Beispiel für weibliche Stärke und Gemeinschaft. BBC und JTBC präsentieren einzigartige Einblicke in Jeju Das Projekt entstand auf Vorschlag der BBC, die ein Format schaffen wollte, das den Zuschauern einen persönlichen und emotionalen Zugang zu den Haenyeo ermöglicht. Die Wahl fiel auf Song Ji-hyo, da sie mit Leidenschaft, Ausdauer und Authentizität in diese Herausforderung eintauchte.Ryan Shiotani, Senior Vice President Content Asia bei BBC Studios, erklärte: „Es ist uns eine Freude, die atemberaubenden Landschaften von Jeju und das Leben der Haenyeo gemeinsam mit JTBC und BBC Earth einem internationalen Publikum zu zeigen. Song Ji-hyo hat in ihrer Rolle bemerkenswerte Entschlossenheit bewiesen.“ BBC Studios – die kommerzielle Tochter der BBC – ist weltweit bekannt für ihre Expertise in Natur- und Wissenschaftsdokumentationen. Jährlich werden über 2.800 Stunden Premium-Content für internationale Partner produziert und vertrieben. Song Ji-hyo: Eine persönliche Reise Für Song Ji-hyo fühlte sich die Einladung zur Teilnahme wie Schicksal an. Da ihre Mutter ehemalige Schwimmerin ist und ihre Tante selbst Haenyeo war, verspürte sie eine besondere Verbindung zum Meer. Sie beschreibt dieses Projekt als einen der intensivsten Momente ihres Lebens. Trotz harter körperlicher Anforderungen nahm sie das Training mit Hingabe an. Die Dreharbeiten fanden von Mai 2023 bis Januar 2024 an verschiedenen Orten auf Jeju statt – darunter Hado-ri in Gujwa-eup, Beophwan-dong in Seogwipo, Yongsu-ri in Hangyeong-myeon und im Jeju Video Studio. Unterstützt wurde die Produktion durch das „Jeju Location Incentive Program“ der Jeju Content Agency. Kultur, Natur und Emotionen vereint Auf der Pressekonferenz im Stanford Hotel in Seoul betonte Song Ji-hyo den Unterschied zu anderen Produktionen wie der Netflix-Serie „A Time Called You (폭싹 속았수다)“: Während dort die Sorgen und Mühen der Haenyeo thematisiert werden, zeigt „Deep Dive Korea“ noch detailliertere und tiefere Einblicke in ihre Welt.Regisseur Heo Jin von JTBC Studios SAY ergänzte: „Diese Dokumentation fängt die Stärke, den Geist und die Lebensweise der Jeju-Haenyeo ein. Es ist mehr als nur Fernsehen – es ist ein kulturelles Erlebnis, das Korea mit der Welt verbindet.“ Mit „Deep Dive Korea: Song Ji-hyos Abenteuer als Haenyeo“ erhalten Zuschauer weltweit einen einzigartigen Blick auf die faszinierende Kultur Jejus, die spektakulären Landschaften einer der „Sieben Naturwunder der Welt“ und die inspirierende Reise einer Schauspielerin, die sich in die Jahrhunderte alte Tradition der Haenyeo wagt.

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Jeju Haenyeo: Lebendes Kulturerbe Koreas

Meta-Beschreibung: Entdecken Sie die Haenyeo, die Meerfrauen von Jeju. Erfahren Sie mehr über ihre einzigartige Tauchkultur, ihre Geschichte und warum sie als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt wurden. Jeju Haenyeo: Ein lebendiges Kulturerbe Koreas Die Haenyeo (해녀), die „Meerfrauen“ von Jeju, ziehen weltweit die Aufmerksamkeit auf sich. Jüngste Produktionen wie die Netflix-Serie „When Life Gives You Tangerines“ und die Dokumentation „Deep Dive Korea“ mit Song Ji-hyo haben diese tapferen Frauen ins Rampenlicht gerückt. Sie sind ein wesentlicher Teil des Lebens auf der Insel Jeju und repräsentieren die Widerstandsfähigkeit und das Leid einer Gemeinschaft, die seit Jahrhunderten vom Meer lebt. Was sind Haenyeo? Eine Haenyeo ist eine Taucherin, die ohne Sauerstoffgerät in flachen Gewässern Meeresfrüchte sammelt. Diese einzigartige Form der Fischerei existiert weltweit nur noch in Korea und Japan. Die größte Konzentration dieser weiblichen Taucher findet man auf der Insel Jeju. Historisch wurden die Haenyeo in Südkorea auch als “Murekkun” oder auf Jeju als “Jamnyeo” (잠녀) bezeichnet. Der Begriff “Haenyeo” wurde erst während der japanischen Kolonialzeit populär. In der Vergangenheit reisten Haenyeo aus Jeju sogar für mehrere Monate aufs Festland oder ins Ausland, um dort zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dies war eine direkte Folge der Zerstörung ihrer Fischgründe durch japanische Fischer Ende des 19. Jahrhunderts. Sie arbeiteten nicht nur an der koreanischen Küste, sondern auch in Japan, Wladiwostok und in chinesischen Städten wie Dalian und Qingdao. Geschichte und Entwicklung der Haenyeo-Kultur Aufzeichnungen über weibliche Taucherinnen finden sich bereits im alten koreanischen Text “Samguk Sagi” (Geschichte der Drei Königreiche). In der Joseon-Zeit gab es nicht nur Haenyeo, sondern auch männliche Taucher, die als Pojak-in (鮑作人) bekannt waren. Diese Männer waren spezialisiert auf das Sammeln von Abalone, das als Tribut an den königlichen Hof geliefert wurde. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Abalone wurde den Bewohnern Jejus im 17. Jahrhundert die Ausreise von der Insel untersagt, ein Erlass, der als „Ausreiseverbot“ bekannt ist und über 200 Jahre andauerte. Erst um 1850 wurde das Verbot aufgehoben, was den Haenyeo ermöglichte, als Saisonarbeiterinnen auf das Festland zu gehen. Werkzeuge und Ausbildung einer Haenyeo Haenyeo verwenden für ihre Arbeit eine Vielzahl von Werkzeugen. Dazu gehören die Teuwak, eine Kürbisboje, die ihnen Auftrieb gibt, und ein Mangari, ein Netzbeutel, in dem die gesammelten Meeresfrüchte aufbewahrt werden. Sie tauchen mit Werkzeugen wie dem Bitchang (ein Eisenwerkzeug zum Aufhebeln von Abalone) und dem Jeonggehomi (eine Sichel zum Schneiden von Algen). Eine Haenyeo wird nicht geboren, sondern durch jahrelange Praxis und Ausbildung geformt. Mädchen auf Jeju beginnen bereits im Alter von 7 bis 8 Jahren in den flachen Gewässern zu tauchen. Sie lernen von älteren, erfahrenen Haenyeo und entwickeln ihre Fähigkeiten. Je nach Können werden sie in drei Ränge eingeteilt: Sang-gun (상군, obere Klasse), Jung-gun (중군, mittlere Klasse) und Ha-gun (하군, untere Klasse). Die Sang-gun Haenyeo spielen eine zentrale Rolle, indem sie ihr Wissen und ihre Führung an die Gemeinschaft weitergeben. Anerkennung als Weltkulturerbe Die einzigartige Haenyeo-Kultur, die im Einklang mit der Natur steht, wurde weltweit anerkannt. Im Jahr 2017 wurde die Haenyeo in Südkorea als Nationales Immaterielles Kulturgut Nr. 132 registriert. Bereits 2016 wurde die „Kultur der Jeju Haenyeo“ als 19. immaterielles Kulturerbe Südkoreas in die Liste der UNESCO aufgenommen. Die UNESCO-Anerkennung würdigte nicht nur die Tauchkultur an sich, sondern auch die “Jamsugut” (ein Ritual zur Sicherheit der Haenyeo), die “Haenyeo-Lieder” sowie die Weitergabe von Wissen und die starke Gemeinschaft. Herausforderungen und Zukunft Trotz dieser Anerkennung stehen die Haenyeo vor großen Herausforderungen: Die Überalterung der Taucherinnen, der Klimawandel und der Rückgang der Meeresressourcen bedrohen diese Tradition. Umso wichtiger ist es, dass die Haenyeo-Kultur durch internationale Anerkennung und Medienproduktionen wie die von Netflix und JTBC weiter gefördert und geschützt wird. Es ist unser gemeinsames Ziel, sicherzustellen, dass die Geschichten und die Traditionen der Haenyeo nicht nur in Korea, sondern weltweit als ein kostbares kulturelles Erbe erhalten bleiben.

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